Neusser
Kreuze  

Neuss-Grimlinghausen

Himmelsberg am Fußweg

Im Juli 1961 hatte der immer wieder durch Straftaten auffällig gewordene Fahrer des Wagens bei einem nächtlichen Einbruch im hessischen Gießen einen Mannn erschossen. Bei der Flucht vor der Polizei versuchte er sich gemeinsam mit seiner Freundin in verschiedenen Städten zu verstecken. Am 05. August 1961 kamen sie nach Neuss und suchten Schutz in einem Wald im Süden von Grimlinghausen. Sie stellten das gestohlene Auto in den Schatten der Bäume und ruhten sich im Wagen aus. 

Um die Insassen zu überprüfen, trat einer der Polizisten an die Fahrerseite heran und verlangte die Papiere. Der Fahrer überreichte ihm diese mit der linken Hand und feuerte zugleich mit der Pistole, die er mit seiner rechten Hand hielt, auf den Polizisten. Er verfehlte ihn, bemerkte seinen Irrtum jedoch nicht. Im selben Moment zielte er auch auf Friedhelm Noeldechen, den er tödlich verletzte. Die beiden Polizisten waren durch das aggressive Handeln und den kaltblütig ausgeführten Schüssen chancenlos.

Der Täter verließ mit dem Auto den Tatort, doch durch den überlebenden Kollegen war es möglich, die Fahndung schnell wieder aufzunehmen. Die Papiere, die ihm der Täter ausgehändigt hatte, waren zwar gefälscht, doch konnten sie dem Täter aus Gießen zugeordnet werden. Einen Tag später wurde der Doppelmörder in einem Steinbruch bei Kaiserslautern verhaftet.

Der Gedenkstein wurde auf Anregung der Gewerkschaft der Polizei aufgestellt.