Wegekreuze in Rosellen

Matthias-Kreuz

Erinnerungen an die Rosellener Matthias-Pilger werden beim Anblick dieses Kreuzes wieder wach. An der Kreuzung der Kreisstraße 30 mit der nach Rosellen führenden Straße Am Kirchbusch stand zuvor ein Matthias-Kreuz, welches immer wieder das Ziel von Zerstörungswut wurde. Daher entschied sich die Schützenbruderschaft St. Peter und Paul im Jahr 1994 dieses Kreuz an seinem heutigen Standort neu zu errichten.  


Zollkreuz

Zölle wurden bereits seit dem 16. Jahrhundert an der Nebenzollstelle erhoben, die sich neben diesem Kreuz befunden hat. Die Händler passierten mit ihren Fuhrwerken den Schlagbaum zwischen dem Herzogtum Jülich und dem Kurfürstentum Köln, um ihre Waren weiter auf dem Bruchrandweg nach Neuss zu transportieren. Das Kreuz trägt in blauer Farbe die Inschrift: Crucevixe Miserere – Gekreuzigter erbarme Dich


Heiligenhäuschen St. Matthias

Dem Vandalismus an dem Wegekreuz, welches an dieser Stelle stand, wurde mit dem Neubau des Heiligenhäuschens ein Ende gesetzt. Während der Feierlichkeiten des Antoniusfestes im Jahr 1993 hatte de Bömmelclubs die Idee, ein solides Haus zu bauen, das den Attacken von Randalierern stand hält. Der Bömmelclub hat sich im Jahr 1986 gegründet, um die Reparatur der Glocke der St. Antoniuskapelle in Schlicherum zu finanzieren.    


Heiligenhäuschen St. Marien

An der Grenze zwischen Neuss-Allerheiligen und Dormagen-Nievenheim steht das Heiligenhäuschen direkt neben der L380 unter schattigen Bäumen. An dieser Stelle trafen sich die Wege, die von Allerheiligen nach Nievenheim und von Rosellerheide nach Delrath führten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der alte Bildstock zerstört und an gleicher Stelle mit Ziegelsteinen neu errichtet. In der Nische befindet sich ein Marienbildnis.


Kapellchen Allerheiligen

Für die Madonnenfigur aus dem ehemaligen Kloster Gnadental wurde mit dem Bau der Kapelle ein würdiger Platz geschaffen. Im Jahr 1967 musste die Kapelle wegen der Straßenerweiterung abgebrochen werden. Der Neubau war  ein rechtwinkliges Gebäude mit einem Flachdach im typischen Stil dieser Zeit. Bei einem weiteren Umbau im Jahr 1997 erhielt die Kapelle das heutige Spitzdach und die Vorderseite wurde verklinkert.